Die Corona-Pandemie hat Brasilien schwer getroffen – und jetzt wird der Hunger immer größer. Millionen von Menschen verloren ihre Arbeit und standen plötzlich vor dem Nichts. Die hohe Inflation macht es Menschen noch kaum möglich, Nahrungsmittel zu kaufen.

Das Recht auf Nahrung ist ein fundamentales Menschenrecht und in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und weiteren Pakten und Konventionen fest verankert. So soll jeder Mensch über Zugang zu angemessener Nahrung verfügen oder die Möglichkeit haben, sich Nahrung zu beschaffen. Leider klaffen Anspruch und Wirklichkeit in Brasilien aktuell viel zu weit auseinander, und das in einem Land, in dem genug Essen für alle produziert wird. Brasilien ist sogar der drittgrößte Lebensmittelexporteur weltweit.

Die wachsende Not ist überall im Land zu spüren und zu sehen, 20 Millionen leiden bereits an Hunger. Immer mehr Menschen sehen sich gezwungen, auf der Straße zu betteln oder sie wühlen in Fleischabfällen auf der Suche nach Essbarem. Ganze Familien haben im Zuge der Pandemie ihr Zuhause verloren und leben nun auf der Straße. Sie sind auf die Hilfe ihrer Mitmenschen angewiesen, denn sie sind verzweifelt und wissen nicht, wie sie überleben sollen.

Mission:
Versorgung von armen Familien mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln während Hungerkrise und Corona-Pandemie

  • Wo: Aracaju, Brasilien
  • Wem wird geholfen: 100 extrem armen Familien, deren Kinder an den Bildungsangeboten der Schwestern teilnehmen
  • Wer ist vor Ort: Schwester Maria

Die Franziskanerinnen gehören zu den Menschen, die in dieser schweren Zeit der Corona-Krise den notleidenden Familien in der Stadt Aracaju im Nordosten Brasiliens Hilfe leisten. Hier haben die Schwestern ein Sozialzentrum aufgebaut, das Kindern, die in den harten Lebensumständen der Favelas aufwachsen und ein Leben voller Gewalt und Armut kennen, Zuflucht, Bildung und Essen schenkt.

Gerade jetzt kommen immer mehr Kinder in die Einrichtung, die dort auch eine gesunde warme Mahlzeit erhalten. Für viele von ihnen ist dies die einzige regelmäßige Mahlzeit am Tag. In der derzeitigen Lage können die Eltern ihre Kinder kaum versorgen. Sie haben ihre Jobs im informellen Sektor im Zuge der COVID-19-Pandemie verloren. Zahlreiche arme Familien haben im Moment kaum Möglichkeit mehr, an preiswerte oder gar kostenlose Mahlzeiten zu kommen.

Die Schwestern kümmern sich um diese Familien und organisieren Lebensmittelpakete für sie. Da die Entschärfung der Hungerskrise nicht in Sicht ist, und die finanziellen Möglichkeiten der Sozialeinrichtung immer knapper werden, bittet uns Schwester Maria um Hilfe.

Schwester Izelba bei der Verteilung der Lebensmittelpakete
IMG-20210507-WA0086
IMG-20210507-WA0077 (1)

Helfen Sie, Hunger zu lindern!

Hier ist unser Projekt

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Ihre Spende in guten Händen

Als Träger des Spendensiegels des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen DZI verpflichten wir uns nachweislich dem verantwortungsvollen und nachaltigen Umgang mit Spenden.

Weitere Projekte

    • Erdbeben Marokko - Helfen Sie jetzt!

      Marrakesch, Dörfer im Atlas-Gebrige

      Erdbeben Marokko - Helfen Sie jetzt!

      Mit einer Stärke von 6,8 wurde Marokko vom schlimmsten Erdbeben seit Jahrzehnten getroffen. Franziskanerinnen und Franziskaner sind in der Region Marrakesch vor Ort und helfen!

    • Ein würdevoller Lebensabend

      Cali, Kolumbien

      Ein würdevoller Lebensabend

      Drei Mal täglich eine warme Mahlzeit, Gesundheitsversorgung, Hausbesuche, Hilfe bei Arztbesuchen und Behördengängen, verschiedene Kursangebote, Sozialkontakte, gemeinsame Veranstaltungen – all das bieten die Franziskaner 120 alten Menschen in ihrer Altentagesstätte in Cali.

    • Ein Brunnen für die Berufsschule

      Tumu, Ghana

      Ein Brunnen für die Berufsschule

      Heute besuchen 350 Schülerinnen und Schüler die Berufsschule. Ein großes Problem ist immer wieder der Mangel an sauberem Trinkwasser.

    • Unter Lebensgefahr im Einsatz für die Gesundheit

      Wum, Kamerun

      Unter Lebensgefahr im Einsatz für die Gesundheit

      "„Wir gerieten mehrfach in Schusswechsel zwischen Militär und Amba-Boys, eine Schwester wurde ins Gesicht getroffen, sie überlebte mit schweren Verletzungen. Es gab mehrfach Überfälle auf Krankenhäuser und Schulen", berichtete uns Schwester Hedwig aus Kamerun.

    • Winzig und Hilflos

      Mbingu, Tansania

      Winzig und Hilflos

      "Diese Kinder brauchen spezielle Nahrung und medizinische Behandlungen, um überleben zu können. Von staatlicher Seite bekommen wir keine Unterstützung. Ohne die Hilfe von Franziskaner Helfen wäre es uns nicht möglich, diese Kinder aufzunehmen und ihnen ein neues Leben zu schenken."

    • Gleiche Chancen für ein besseres Leben

      David, Panama

      Gleiche Chancen für ein besseres Leben

      „Der gemeinsame Hintergrund unserer Kinder ist die extreme Armut. Wir möchten erreichen, dass die Kinder und Jugendlichen sich wieder Ziele setzen. Sie sollen träumen können und Hoffnung auf ein würdiges und gerechtes Leben schöpfen“, schreibt uns Schwester Clara.

    • Leben vom Müll – Armut und Selbstbestimmung in Brasilien

      Porto Alegre, Brasilien

      Leben vom Müll – Armut und Selbstbestimmung in Brasilien

      Bis zu einer Million Menschen arbeiten in Brasilien als Catadores, als Recycling-Müllsammler. Viele von ihnen sind Frauen, die auf Straßen und wilden Deponien wiederverwertbare Abfälle einsammeln und diese an Firmen und Mülldeponien verkaufen, die daraus Recyclingrohstoffe gewinnen. Bei vielen reicht es für das Nötigste, sie sind zusätzlich auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.

    • Den Hunger stillen

      Molo, Kenia

      Den Hunger stillen

      Die Franziskanerinnen in Molo leiten einen Kindergarten, den 350 Mädchen und Jungen im Alter von einem bis sechs Jahren besuchen. Sie brauchen gerade akute Lebensmittelhilfe.

    Newsletter: Immer auf dem Neusten Stand!