In diesem Slum wohnen zahlreiche Mütter, die HIV/Aids-infiziert sind, allein mit ihren Kindern in armseligen Behausungen und verkommenen Einzimmerwohnungen. Sie leben in gravierender Armut, sind verzweifelt, von ihren Männern und Vätern allein gelassen und vom
Umfeld verstoßen.
Inmitten dieses unvorstellbaren Elends lebt auch David, er ist vier Jahre alt und kümmert sich Tag und Nacht um seine Mutter, die an Aids erkrankt ist. Gemeinsam mit seinen drei
Geschwistern ist David in täglicher Sorge um die kranke Mama. In einem erbärmlich heruntergekommenen Zimmer sorgt der kleine Junge für seine Mutter, die so schwach ist, dass sie kaum mehr aufstehen kann. David geht nicht in den Kindergarten, denn er hat Angst, seine Mama zu verlieren.
Die Franziskanerinnen leisten mit einer Krankenstation in Kasarani Hilfe, die Situation in den Slums Nairobis zu verbessern und helfen den Menschen mit den notwendigen Medikamenten und der Lebensmittelversorgung.
Sie haben gemeinsam mit den Menschen vor Ort ein Netzwerk mit 130 geschulten freiwilligen Helfern aufgebaut, die durch die Slums zu den Kranken und ihren Kindern gehen, Medikamente und Nahrung verteilen, psychologische Unterstützung bieten und Trost spenden.
Nachdem David seine Mutter in das Krankenhaus der Franziskaner brachte und sie dort behandelt wurde, wird die Familie jetzt auch über das Freiwilligennetzwerk versorgt. Sie bekommen Maismehl, Wasser, Medikamente, vor allem aber auch Zuspruch und jemanden, an den sie sich in ihrer Not wenden können.
Dieses Projekt wurde zusätzlich durch das Missionsärztliche Institut Würzburg evaluiert, was von der MZF initiiert wurde. Das Ergebnis war positiv.
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