Die Philippinen sind ein Traumziel für viele Menschen. Mehr als 7.000 kleine Pazifikinseln mit weißen Traumstränden, üppigen Regenwäldern und klarem Wasser versprechen ein Paradies ohne Sorgen.
Doch die Realität sieht leider ganz anders aus.
Kaum eine ökologische Sünde, die sich auf den Philippinen nicht finden lässt:
Abholzung, Brandrodung, Monokulturen, Überfischung und Müll sind hier an der Tagesordnung. Jahrzehntelang überwog die Profitgier die Nahrungsbedürfnisse der Bevölkerung und brachte die Entwicklung der Landwirtschaft völlig zum Erliegen. Fortwährender Raubbau und Ausbeutung der Bodenschätze zerstören die jahrhundertealten Wälder und die Überfischung des Pazifiks durch industrielle Fangflotten vernichtet die Lebensgrundlage kleiner Fischer.
Die Erderwärmung durch den Klimawandel leistet ihren Beitrag und führt zu massiver Zerstörung der Umwelt. Schon heute gelten die Philippinen als eines der Länder, die in Zukunft am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein werden: Daten der United Nations University Institute for Environment and Human Security sehen die Philippinen auf Platz drei auf der weltweiten Gefahrenskala für die Wahrscheinlichkeit von Naturkatastrophen und der davon ausgehenden Bedrohungen für Biodiversität und Bevölkerung. Zudem werden die Inseln sehr stark vom Meeresspiegelanstieg betroffen sein.
Dadurch leiden jene am meisten, die am wenigsten für die Entwicklung verantwortlich sind – die Menschen, die auf den Philippinen ihr Zuhause finden.
Die Kommission „Franziskanische Solidaritäts-Bewegung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“ – kurz: FSMJPIC – stellt sich dieser Entwicklung mit ihrer Arbeit entschlossen entgegen. Sie setzt sich nachdrücklich für ökologische Themen ein und beschäftigt sich offen und konstruktiv mit den Folgen des Klimawandels. Die Bewegung bezieht alle Franziskanerinnen und Franziskaner aus den drei großen Regionen Luzon, Visayas und Mindanao mit ein. Es werden Seminare zu ökologischer Bewusstseinsbildung und zu ökologischen Rechten für die Bevölkerung angeboten und an den Schulen werden Kinder und Jugendliche durch verschiedene Kampagnen für die Themen Umwelt und Klimawandel sensibilisiert. Schulungen zu Wiederaufforstung, Müll und Umwelt geben den Menschen konkrete Handlungsmöglichkeiten, um eigenverantwortlich ihren Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen und zur Regeneration der Natur zu leisten.
Noch in diesem Jahr sollen 2.000 Menschen mit diesem Aufklärungsprogramm erreicht werden. Sie alle tragen danach ihr erlangtes Wissen in ihren eigenen Wirkungskreis weiter.
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