Die medizinische Versorgung der Menschen in den entlegenen Amazonasgebieten ist sehr schwierig. Die Franziskaner möchten mit ihren Krankenhausschiff-Einsätzen die Gesundheitsversorgung der Menschen rund um den Amazonas dauerhaft sicherstellen.

Denn wenn die Menschen nicht zum Arzt gehen können, kommt die „schwimmende Klinik“ zu ihnen.

Seit August 2019 befährt das Schiff mit dem Namen „Papst Franziskus“ den riesigen Amazonas und sorgt dafür, dass auch kranke Menschen in den kleinen Dörfern am Fluss medizinisch versorgt werden. Denn viele der Menschen müssen für einen Arzt- oder Krankenhausbesuch bis zu 100 Kilometer zurücklegen – oder können eine solche Reise und die medizinischen Kosten einfach nicht bezahlen.

Die franziskanische Ordensgemeinschaft hatte deshalb die Idee, ein Schiff zu bauen, das zu den Kranken kommt und auf diese Weise eine gute und qualitative medizinische Grundversorgung der Amazonasbewohner in abgelegen Dörfern sicherstellt. Die Ordensgemeinschaft kümmert sich vor allem um Kranke, Alte und Pflegebedürftige und leitet und verwaltet verschiedene Krankenhäuser in Brasilien.

Mission:
Medikamente für das Krankenhausschiff und Lebensmittelpakete für die Menschen in der Corona-Krise

  • Wo: Obidos, Brasilien
  • Wem wird geholfen: etwa 700.000 Personen aus rund 1.000 Gemeinden entlang des Amazonasflusses
  • Wer ist vor Ort: Pater Joel
  • Benötigte Mittel: 9.700 Euro
105770252_319087215920737_8937834202612633916_n
106013336_645389139523269_5126084820692064904_n

Medikamente fehlen

Die 32 Meter lange "schwimmende Klinik"verfügt über
Behandlungs- und Untersuchungszimmer, einen kleinen
Operationssaal, Labor, Röntgen-, Mammographie-, Ultraschall-
und EKG Geräte sowie eine Apotheke. Viele Untersuchungen
und Operationen können somit direkt auf dem
Schiff vorgenommen werden. Die medizinische Basis für
das Schiff ist das franziskanische Krankenhaus in Óbidos.
Patienten, die einen längeren stationären Aufenthalt benötigen,
bringt das schnelle Beiboot dort hin. Bei akuten
Notfällen steht eine Luftunterstützung zur Verfügung. Das Ärzte- und Pflegepersonal auf dem Schiff besteht unter anderem aus fünf Franziskanern. Hinzu kommen fünf weitere Ärzte, zwölf Krankenschwestern und Hilfskräfte. Auch ein Pastoralteam ist vor Ort, um Seelsorge zu leisten.

Doch an einer Sache mangelt es leider deutlich: Es fehlt an Medikamenten. Durch Probleme mit Korruption im System leiten staatliche Stellen die Gelder nicht an Krankenhäuser weiter oder die Krankenhäuser werden nicht mit den entsprechenden Arzneimitteln versorgt. Deshalb benötigen die Franziskaner dringend Unterstützung für den Kauf von Medikamenten für das Krankenhausschiff. Die meisten Menschen in der Region leben auch unter der Armutsgrenze und sind auf die kostenlosen Arzneimittel angewiesen.

Die Versorgung der Patienten mit Medikamenten oder Verbandsmaterialien ist für die Brüder immer wieder eine große Herausforderung. Nur durch Spendenaktionen gelingt es den Franziskanern, die Krankenhausapotheke mit Arzneimitteln zu bestücken.

Mittlerweile sind die Franziskaner sogar mit zwei Schiffen
unterwegs, um die über 700.000 Menschen in der Region
bestmöglich versorgen zu können. Ein drittes Schiff ist bereits in Planung. Die Corona-Pandemie verdeutlicht dabei nochmals, wie wichtig dieser Einsatz ist. Unter strengen Hygienemaßnahmen werden die Schiffe, neben der medizinischen Hilfe, nun auch zur Verteilung
von Lebensmittelpaketen eingesetzt. Das Team informiert
außerdem über Schutzmaßnahmen und nicht zuletzt sind
die Schiffe zur Intensivstation für Patienten geworden, die
beatmet werden müssen.

Krankenhausschiff Amazonas MZF
6
IMG-20210728-WA0002

Bitte unterstützen Sie das Krankenhaus-Schiff auf dem amazonas mit Lebenswichtigen Medikamenten!

Hier ist unser Projekt

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Ihre Spende in guten Händen

Als Träger des Spendensiegels des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen DZI verpflichten wir uns nachweislich dem verantwortungsvollen und nachaltigen Umgang mit Spenden.

Weitere Projekte

    • Ein Schulfrühstück für die Gesundheit

      Caracas, Venezuela

      Ein Schulfrühstück für die Gesundheit

      „Die Krise im Land nimmt kein Ende“, schreibt uns Schwester Maria Consuela. „Millionen Familien sind verarmt, Kinder landesweit mangelernährt.

    • Der Glaube an das Gute

      Silmaguri, Indien

      Der Glaube an das Gute

      Ein nachhaltiges Bildungsprogramm und der Aufbau von Kinderparlamenten für ein besseres Morgen von Kindern und Jugendlichen in Indien.

    • Wasser Eimerweise

      Tartagal, Argentinien

      Wasser Eimerweise

      „Teils müssen wir Wasser eimerweise für den täglichen Schulbedarf heranschleppen, um die völlig veralteten Toiletten zu spülen und zu reinigen“, schreibt uns Pater Mateo aus Argentinien.

    • Gesundheitshelferinnen in den Dörfern

      Kasikeu, Kenia

      Gesundheitshelferinnen in den Dörfern

      Damit die medizinische Versorgung in der gesamten Region nachhaltig verbessert wird, möchten die Franziskanerinnen 50 Frauen zu Gesundheitshelferinnen ausbilden.

    • Kinderleben retten

      Boulsa, Burkina Faso

      Kinderleben retten

      Schon viele Babys und Kleinkinder in Burkina Faso leiden an Unterernährung. Die Franziskanerinnen wollen 150 Babys und Kleinkindern helfen, mit Aufbaunahrung und Medikamenten.

    • Kostenlose Gesundheitsversorgung

      Bomang'ombe/ Tansania

      Kostenlose Gesundheitsversorgung

      Schwester Anne bittet uns um Hilfe, damit die Franziskanerinnen die hilfesuchenden Kranken in der Gesundheitsstation kostenlos behandeln und betreuen können.

    • Nähe, Würde und Wertschätzung

      Chucuito/ Peru

      Nähe, Würde und Wertschätzung

      Es gibt keinen geschützten Raum, ein dauerhaftes Dach über dem Kopf und Hilfe von Frauen über 18,, die in Peru Opfer von Menschenhandel wurden. In einem Haus der Franziskaner wird ihnen Zuflucht geboten, sie bekommen Schutz und Perspektive.

    • Fürsorgliche Hilfe und Aufklärung

      Dindigul, Tamil Nadu/ Indien

      Fürsorgliche Hilfe und Aufklärung

      Die Franziskaner bieten in Dindigul in Tamil Nadu vom HI-Virus betroffenen Familien ein umfassendes Betreuungsprogramm. Dazu gehören ambulante Versorgung, Ausgabe von Medikamenten und Nahrungsmitteln, Förderung von Einkommen schaffenden Maßnahmen und Freizeitgestaltung besonders für betroffene Kinder.

    Newsletter: Immer auf dem Neusten Stand!