Im Februar 2023 bebte die Erde mehrfach so schlimm wie seit 1939 nicht mehr, über 20 Millionen Menschen waren von dem Erdbeben in der Grenzregion der Türkei und Syrien betroffen. Die Zahl der Todesopfer stieg auf mehr als 50.000 an. Viele Menschen in Syrien sind bis heute noch obdachlos und brauchen Nahrungsmittelhilfe.

Fünf Millionen Menschen in Syrien sind durch die Erdbebenkatastrophe obdachlos geworden, viele Familien sind es bis heute immer noch.

Dank Ihrer großherzigen Spenden und unseren bereits etablierten Hilfsstrukturen konnten wir vom ersten Tag an helfen - und tun dies bis heute und in Zukunft, so lange Hilfe notwendig ist. 

Mission:
Lebensmittel, Trinkwasser, Decken, Zelte, Medikamente

  • Wo: Syrien, Grenzregion zur Türkei
  • Wem wird geholfen: den Opfern der Erdbebenkatastrophe in Syrien
  • Wer ist vor Ort: Franziskaner in mehreren Regionen und Städten

Ein halbes Jahr danach: Wir helfen weiter

In dem halben Jahr seit der Katastrophe haben wir in den Regionen rund um Aleppo, Latakia und Idlib etwa 6.500 Menschen Obdach in unseren Klöstern, Schulen und Gemeinschaftsräumen geboten und jeden Tag zwei Mahlzeiten und warmen Tee für rund 8.000 Personen ausgeben.

Jeden Tag werden noch immer rund 1.200 Menschen allein in Aleppo mit Nahrung versorgt.  

In weiteren Ausgaben haben wir Trinkwasser, Lebensmittel, Decken, Zelte, Bekleidung, Hygienematerial, Milchpulver und Medikamente verteilt.

Die franziskanische Suppenküche und Brotbäckerei in Aleppo wurde ausgebaut, seit sechs Monaten können wir 25 Einheimische vollzeit in der Küche anstellen. Viele freiwillige Helfer unterstützen uns jeden Tag bei der Ausgabe und Verteilung von Lebensmitteln und Hilfsgütern.

In den Krankenhäusern und Gesundheitsstationen von Azizieh, Aleppo und Latakia können wir medizinische Unterstützung anbieten, genau wie psychosoziale Beratung, Beistand und Trost für die Menschen und gerade Kinder in dieser Situation, die zum Teil durch die Kriegserfahrungen und die Erdbebenkatastrophe mehrfach traumatisiert sind.

In Aleppo, Latakia und Idlib haben die Franziskaner gemeinsam mit syrischen und ausländischen Bauingenieuren und Freiwilligen ein Arbeitskomitee aufgestellt, die Schäden an Häusern und Wohnungen bewerten, Sanierungsarbeiten einleiten und beaufsichtigen. Es wurden bereits 71 Wohnungen repariert, weitere 225 Bauten sollen saniert werden, damit die obdachlosen Familien wieder ein Zuhause haben.

 

 

franziskaner-helfen-syrien-erdbeben-26

Franziskaner sind vor Ort

Unsere franziskanischen Mitbrüder und Schwestern haben schon seit Beginn des Bürgerkrieges Syrien nie verlassen und sind an vielen Orten wie Aleppo, Latakia oder der Region Idlib verlässlich vor Ort. Auch jetzt - in dieser katastrophalen Situation – stehen sie an der Seite der Menschen und helfen, wo immer sie können. Direkt vom ersten Tag der Katastrophe an, heute und in der Zukunft.

Unsere Hilfe in Syrien:

Erste Hilfe, Decken, Trinkwasser, Medikamente und Nahrung – gerade in der Akutphase nach der Katastrophe mussten die Familien und Kinder dringend versorgt werden. Über 6.000 Menschen haben in bei den Franziskanern Unterkunft erhalten, rund 8.000 Menschen täglich Nahrung.
Viele Menschen brauchen jetzt immer noch Hilfe, weil sie alles verloren haben, allein in Aleppo werden jeden Tag noch etwa 1.200 Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt.

So bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. Bitte helfen Sie den vom schweren Erdbeben betroffenen Menschen in Syrien und spenden Sie jetzt  – jeder Beitrag hilft!

Kitchen Aleppo_03-07 2023 (22)
FH_Syrien_Nothilfe_Erdbeben_23-Postings-4
FH_Syrien_Nothilfe_Erdbeben_23-Postings-15

Fünf Millionen Obdachlose nach dem Erdbeben

Über fünf Millionen Menschen sind in Syrien durch die Erdbebenkatastrophe obdachlos geworden. Viele Häuser sind nur noch Schuttberge, die Gebäude, die noch stehen, sind oft einsturzgefährdet. Es gab weiter Nachbeben.  Vielen Familien ist nach den schweren Jahren des Bürgerkrieges jetzt nun wirklich nichts mehr geblieben.

Die Franziskanerbrüder und -Schwestern verteilten mit Freiwilligen in Aleppo, Idlib und Latakia Essen, Wasser, Decken, Zelte an die Erdbebenopfer. Allein in Aleppo waren in den Franziskaner-Konventen, Gemeinderäumen und einer Schule insgesamt rund 2.500 Menschen untergebracht. Insgesamt waren es in dem halben Jahr nach der Katastrophe rund 6.00 Personen. Die Franziskaner helfen gemeinsam mit vielen Freiwilligen aus Syrien so gut es geht, geben jeden Tag weiter  Essen aus, spenden Trost und Beistand.

FH_Syrien_Nothilfe_Erdbeben_23-Postings-12
franziskaner-helfen-syrien-erdbeben-28
aleppo2

Die Lage unmittelbar nach der Katastrophe:

Februar 2023. Bereits am ersten Tag nach den verheerenden Erdbeben erreichten uns diese Bilder aus Aleppo. 

Menschen, die ihre Häuser, einfach alles verloren haben, suchen Schutz bei den Franziskanern. Die meisten stehen unter Schock. Es sind viele Frauen und Kinder, Senioren. "Viele Menschen kamen shon während des Bebens gelaufen, durch den strömenden Regen, nur mit ihrer Schlafkleidung am Körper, zum Teil ohne Schuhe, die Kinder an der Hand", berichtet Bruder Bahjat aus Aleppo.

In den drei Klöstern in Aleppo sind rund 2.500 Menschen untergekommen, eine unvorstellbar hohe Anzahl von Personen. Aber jeder wurde aufgenommen, die Menschen hatten sonst keinen Ort, wo sie hingehen können. "Wir servieren drei Mahlzeiten am Tag. Niemand will nach Hause, weil die Menschen Angst vor anderen, stärkeren Schocks haben. Die Temperaturen sinken weiter, sogar unter dem Gefrierpunkt; Deshalb achten wir darauf, die Plätze für die Kinder warm zu halten." In Syrien ist es nicht leicht, an Nahrungsmittel zu kommen, dringende Hilfe wird gebraucht.

Die Franziskanerschwestern in Aleppo versorgen die Menschen mit Nahrung, Matratzen, Decken -  und spenden Trost, wie Schwester Renee und Schwester Antoinette, die sich bewusst Zeit nehmen, den Frauen einfach zuzuhören und da zu sein. Schwester Siham malt und spielt mit den Kindern, während Schwester Pirette mit den älteren Jugendlichen singt und sich deren Geschichten und Problemen annimmt.

Hier bei den Franziskanern bekommen die Opfer des Erdbebens Nahrung, Wasser, einen warmen Schlafplatz - und vor allem auch Trost und Beistand in dieser absoluten Ausnahmesituation.

Der Krieg in Syrien und die gewaltsamen Auseinandersetzungen haben seit 2011 unvorstellbares Leid ausgelöst.

Auch schon vor dem verheerenden Erdbeben im Februar 2023 ist es eine der größten humanitären Katastrophen unserer Zeit. Die Situation der Menschen in Syrien ist immer noch dramatisch.

Vor allem die Kinder leiden, viele von ihnen haben nie etwas anderes kennengelernt als den Krieg. Sie kennen von klein auf Angst, Ausnahmezustand, Hunger und Gewalt.

2019 hat sternTV die Arbeit der Franziskaner in Aleppo begleitet, hier können Sie das Video sehen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Häufige Fragen - FAQs

Wir beantworten eure meistgestellten Fragen

WIE KANN ICH SPENDEN?

Am besten über unsere Website unter Spenden
Sie können „Erdbeben Nothillfe Syrien“ als Verwendungszweck auswählen. Zahlungsmöglichkeiten sind paypal, Kreditkarte und Lastschrift.

Sie können auch per Banküberweisung spenden:

Franziskaner Helfen, Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE83 3705 0198 0025 0014 47
BIC: COLSDE33XXX.

Bitte Stichwort 'Syrien' angeben.

Vielen Dank für ihre Unterstützung!

KOMMEN MEINE SPENDEN AN?

Ja, Ihre Spenden kommen an. Die Franziskaner sind seit vielen Jahren in Syrien vor Ort, u.a. in Aleppo, Latakia, Idlib und Damaskus. Wir helfen seit Tag 1 der Erdbebenkatastrophe vor Ort und haben allein in Aleppo über 2.500 Menschen aufgenommen, die seit dem Erdbeben obdachlos sind. Wir verteilen Essen, Wasser, Decken und Hygieneartikel.

Essen, Trinkwasser, Decken, Medikamente und Hygieneartikel kaufen wir im Land, vor allem in Damaskus und Südsyrien. Es gibt nicht viel und es ist sehr teuer, aber es geht.

WARUM SEID IHR SO SCHNELL IN SYRIEN?

Weil wir schon seit vielen Jahren durchgehend in Syrien sind – auch während des gesamten Bürgerkrieges. Unsere franziskanischen Mitbrüder sind an vielen Orten wie Aleppo, Latakia, Damaskus oder der Region Idlib verlässlich vor Ort. Auch jetzt - in dieser katastrophalen Situation – stehen sie an der Seite der Menschen und helfen, wo immer sie können. Direkt vom ersten Tag der Katastrophe an.

NEHMT IHR AUCH SACHSPENDEN AN?

Nahrungsmittel, Wasser, Hygieneartikel, Decken etc. kaufen wir im Land, vor allem in Damaskus und Südsyrien. Denn die meisten Grenzen sind dicht und es ist aus politischen Gründen sehr schwierig, Sachspenden ins Land zu bringen. Es gibt nicht viel und es ist sehr teuer, aber es geht.

HELFT IHR AUCH BEI ANDEREN KATASTROPHEN UND IN DEUTSCHLAND?

Wir helfen als Franziskanisches Hilfswerk in rund 80 Ländern der Welt, in rund 750 Projekten. Wir machen nicht nur Not- und Katastrophenhilfe, sondern unterstützen die Ärmsten der Armen und Menschen in Not auf dem Weg in ein besseres Morgen, mit Bildungs- Ernährungs- und Sozialprojekten. Egal welche Religion, Kultur, Gender, Nation die Menschen haben.

Auch bei der Ahrkatastrophe haben wir vor Ort geholfen. In Deutschland helfen wir in mehreren Suppenküchen und versorgen die Menschen mit warmen Essen, Brot und zwischenmenschlichem Beistand.

Hier ist unser Projekt

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Ihre Spende in guten Händen

Als Träger des Spendensiegels des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen DZI verpflichten wir uns nachweislich dem verantwortungsvollen und nachaltigen Umgang mit Spenden.

Weitere Projekte

    • Erdbeben Marokko - Helfen Sie jetzt!

      Marrakesch, Dörfer im Atlas-Gebrige

      Erdbeben Marokko - Helfen Sie jetzt!

      Mit einer Stärke von 6,8 wurde Marokko vom schlimmsten Erdbeben seit Jahrzehnten getroffen. Franziskanerinnen und Franziskaner sind in der Region Marrakesch vor Ort und helfen!

    • Ein würdevoller Lebensabend

      Cali, Kolumbien

      Ein würdevoller Lebensabend

      Drei Mal täglich eine warme Mahlzeit, Gesundheitsversorgung, Hausbesuche, Hilfe bei Arztbesuchen und Behördengängen, verschiedene Kursangebote, Sozialkontakte, gemeinsame Veranstaltungen – all das bieten die Franziskaner 120 alten Menschen in ihrer Altentagesstätte in Cali.

    • Ein Brunnen für die Berufsschule

      Tumu, Ghana

      Ein Brunnen für die Berufsschule

      Heute besuchen 350 Schülerinnen und Schüler die Berufsschule. Ein großes Problem ist immer wieder der Mangel an sauberem Trinkwasser.

    • Unter Lebensgefahr im Einsatz für die Gesundheit

      Wum, Kamerun

      Unter Lebensgefahr im Einsatz für die Gesundheit

      "„Wir gerieten mehrfach in Schusswechsel zwischen Militär und Amba-Boys, eine Schwester wurde ins Gesicht getroffen, sie überlebte mit schweren Verletzungen. Es gab mehrfach Überfälle auf Krankenhäuser und Schulen", berichtete uns Schwester Hedwig aus Kamerun.

    • Winzig und Hilflos

      Mbingu, Tansania

      Winzig und Hilflos

      "Diese Kinder brauchen spezielle Nahrung und medizinische Behandlungen, um überleben zu können. Von staatlicher Seite bekommen wir keine Unterstützung. Ohne die Hilfe von Franziskaner Helfen wäre es uns nicht möglich, diese Kinder aufzunehmen und ihnen ein neues Leben zu schenken."

    • Gleiche Chancen für ein besseres Leben

      David, Panama

      Gleiche Chancen für ein besseres Leben

      „Der gemeinsame Hintergrund unserer Kinder ist die extreme Armut. Wir möchten erreichen, dass die Kinder und Jugendlichen sich wieder Ziele setzen. Sie sollen träumen können und Hoffnung auf ein würdiges und gerechtes Leben schöpfen“, schreibt uns Schwester Clara.

    • Leben vom Müll – Armut und Selbstbestimmung in Brasilien

      Porto Alegre, Brasilien

      Leben vom Müll – Armut und Selbstbestimmung in Brasilien

      Bis zu einer Million Menschen arbeiten in Brasilien als Catadores, als Recycling-Müllsammler. Viele von ihnen sind Frauen, die auf Straßen und wilden Deponien wiederverwertbare Abfälle einsammeln und diese an Firmen und Mülldeponien verkaufen, die daraus Recyclingrohstoffe gewinnen. Bei vielen reicht es für das Nötigste, sie sind zusätzlich auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.

    • Den Hunger stillen

      Molo, Kenia

      Den Hunger stillen

      Die Franziskanerinnen in Molo leiten einen Kindergarten, den 350 Mädchen und Jungen im Alter von einem bis sechs Jahren besuchen. Sie brauchen gerade akute Lebensmittelhilfe.

    Newsletter: Immer auf dem Neusten Stand!