Mit einer Stärke von 6,8 wurde Marokko vom schwersten Erdbeben seit Jahrzehnten erschüttert. Das Epizentrum lag nur rund 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch. Franziskanerinnen und Franziskaner sind in der Region vor Ort und organisieren erste Soforthilfemaßnahmen.

In der Nacht vom 08. auf den 09. September wurde Marokko vom schwersten Erdbeben seit Jahrzehnten getroffen. Insbesondere die Region Marrakesch ist besonders schwer betroffen, lag das Epizentrum des Bebens nur rund 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch. Mehr als 2.000 Menschen verloren ihr Leben und über 2.000 weitere Menschen wurden verletzt.

Nur wenige Monate nach dem verheerenden Erdbeben in der Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien, sind wir gefordert auch den Betroffenen dieser immensen Naturkatastrophe schnell und konkret zu helfen.

Mission:
Lebensmittel, Trinkwasser, Decken, Zelte, Medikamente

  • Wo: Marrakesch, Dörfer im Atlas-Gebrige
  • Wem wird geholfen: den Opfern der Erdbebenkatastrophe in Marokko
  • Wer ist vor Ort: Franziskanerinnen und Franziskaner
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Franziskanerinnen und Franziskaner sind vor Ort

Die franziskanische Präsenz in Marokko geht zurück bis zur Lebzeit des heiligen Franziskus vor über 800 Jahren. So sind auch jetzt unsere franziskanischen Schwestern und Mitbrüder in Marokko und der Region Marrakesch vor Ort. Sie werden auch jetzt in dieser Situation ihr Möglichstes tun, um den Menschen zu helfen.

Nothilfemaßnahmen laufen

Erste Hilfe, Zelte, Decken, Trinkwasser, Medikamente und Grundnahrungsmittel - das sind die Dinge, die nun als erstes an die Betroffenen des Erdbebens durch die Franziskaner verteilt werden und wurden. Bereits wenige Stunden nach dem Beben konnten wir zu den  Franziskanerinnen und Franziskanern in Marrakesch Kontakt aufbauen. Die langjährige franziskanische Hilfe beinhaltet u.a. den Betrieb eines Sozialzentrums.

Sie sind dadurch gut vernetzt und wissen, wie die Hilfe zu den Menschen kommt. Die Hilfe und Unterstützung erfolgt in Abstimmung und Kooperation mit anderen lokalen Initiativen vor Ort, damit den Betroffenen bestmöglich effizient geholfen werden kann. Über diesen Weg ist es den Brüdern möglich die Hilfe auch auf Dörfer im besonders schwer betroffenen Atlasgebirge auszuweiten. Das Haus der Schwestern in Marrakesch blieb durch das Beben glücklicherweise unversehrt und dient nun Betroffenen als Zufluchtsort. Konkrete Hilfsmaßnahmen sind:

  • Lieferung von Lebensmitteln, Medikamenten und Hygienartikeln in die Dörfer Ali und Nourdine
  • Lieferung von Medikamenten und medizinischem Verbrauchsmaterial an das Krankenhaus in Tahanaout
  • Versorgung des Altlas-Kinder-Waisenhauses in Tahanaout mit 100 Matratzen sowie Milch, Windeln und Lebensmitteln
  • Bereitstellung von Lebensmitteln, Medikamenten, Kleidung und verschiedenen elektrischen Geräten in Ouirgane
  • Beherbergung von Betroffenen, deren Wohnungen und Häuser zerstört und beschädigt wurden, im Haus der Franziskanerinnen in Marrakesch und Versorgung mit Wasser, Nahrung, Medikamenten und Hygienartikeln.

So bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. Bitte helfen Sie den vom schweren Erdbeben betroffenen Menschen in Marokko und spenden Sie jetzt  – jeder Beitrag hilft!

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Lage vor Ort

Das Ausmaß der Katastrophe ist auch Tage nach der Katastrophe noch nicht zu überblicken. Bislang gibt es mindestens 2.900 Tote und nochmal mindestens genauso viele Verletzte. Laut WHO sind mehr als 300.000 Menschen in und um Marrakesch von dem Erdbeben betroffen. Viele berühmte Kulturdenkmäler wurden durch das Beben ebenfalls beschädigt.

"Wie sehr viele Menschen haben auch wir die die erste Nacht im Freien verbracht und auch nach wie vor können viele Menschen aus Angst vor Nachbeben nicht in die Häuser zurückkehren. Im Moment ist die Situation noch sehr unübersichtlich, wir werden unser Möglichstes tun, um zu helfen", so Bruder Manuel aus Marrakesch. Zusammen mit seinen Mitbrüdern ist er auf den Straßen unterwegs und organisiert u.a. unsere franziskanische Nothilfe.

Jetzt unmittelbar nach der Katastrophe geht es darum Wasser, Nahrungsmittel, Medikamente, Hygieneartikel, Decken und Zelte bereitzustellen, damit die erste große Not der Menschen gelindert werden kann. "Wir werden uns angesichts des Dramas, welches die Region in Marrakesch gerade erlebt, jetzt zuallererst darum kümmern, dass die Menschen schnelle humanitäre Hilfe in Form von Nahrung und medizinischer Unterstützung bekommen. Darüber hinaus werden wir zusammen mit anderen marokkanischen Vereinigungen vor Ort Notunterkünfte für Familien organisieren und bereitstellen, denn viele haben schlicht ihr zuhause verloren. Meine Mitbrüder Manuel und Fabio tun vor Ort alles, um organisieren und zu helfen. Wir sind sehr, sehr dankbar für alle eure Unterstützung.", schreibt uns der  Kustos Bruder Stephan.

In der Zwischenzeit konnten wir auch mit den Franziskanerinnen Kontakt aufnehmen. Gemeinsam werden unserer franziskanischen Kräfte bündeln und unseren Beitrag leisten!

Bitte helfen Sie mit!

Häufige Fragen - FAQs

Wir beantworten eure meistgestellten Fragen

WIE KANN ICH SPENDEN?

Am besten über unsere Website unter Spenden
Sie können „Erdbeben Nothillfe Marokko“ als Verwendungszweck auswählen. Zahlungsmöglichkeiten sind paypal, Kreditkarte und Lastschrift.

Sie können auch per Banküberweisung spenden:

Franziskaner Helfen, Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE83 3705 0198 0025 0014 47
BIC: COLSDE33XXX.

Bitte Stichwort 'Marokko' angeben.

Vielen Dank für ihre Unterstützung!

KOMMEN MEINE SPENDEN AN?

Ja, Ihre Spenden kommen an. Franziskanerinnen und Franziskaner sind seit vielen Jahren in Marokko vor Ort. Wir verteilen Essen, Wasser, Medikamente, Decken, Zelte und Hygieneartikel, die wir vor Ort einkaufen können.

WARUM KÖNNT IHR SO KUZFRISTIG IN MAROKKO HELFEN?

Wir haben ein weltweites franziskanisches Netzwerk, welches an vielen Orten seit Jahren hilft. Gerade in solchen akuten Notsituationen können wir dadurch schnell Kontakt aufnehmen, auf bereits vorhandene Logistik zurückgreifen und schnell erste Hilfe organisieren.

NEHMT IHR AUCH SACHSPENDEN AN?

Nahrungsmittel, Wasser, Hygieneartikel, Decken etc. kaufen wir im Land.

HELFT IHR AUCH BEI ANDEREN KATASTROPHEN UND IN DEUTSCHLAND?

Wir helfen als Franziskanisches Hilfswerk in rund 80 Ländern der Welt, in rund 750 Projekten. Wir machen nicht nur Not- und Katastrophenhilfe, sondern unterstützen die Ärmsten der Armen und Menschen in Not auf dem Weg in ein besseres Morgen, mit Bildungs- Ernährungs- und Sozialprojekten. Egal welche Religion, Kultur, Gender, Nation die Menschen haben.

Auch bei der Ahrkatastrophe haben wir vor Ort geholfen. In Deutschland helfen wir in mehreren Suppenküchen und versorgen die Menschen mit warmen Essen, Brot und zwischenmenschlichem Beistand.

Hier ist unser Projekt

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Als Träger des Spendensiegels des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen DZI verpflichten wir uns nachweislich dem verantwortungsvollen und nachaltigen Umgang mit Spenden.

Weitere Projekte

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      In Schargorod betreiben unsere franziskanischen Brüder eine Klosterbäckerei. Hier wird jeden Tag Brot gebacken, das kostenlos an Flüchtlinge und verarmte Familien verteilt wird.

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      Die Versorgung mit Trinkwasser und Wasser für den täglichen Bedarf ist gerade in den langen Trockenmonaten in der Region kaum noch zu bewerkstelligen. Deswegen braucht das Sozialzentrum der Franziskanerinnen dringend einen Wasserspeicher.

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      Ziel ist es, die Menschen zu befähigen, den Boden fruchtbar zu bereiten für den ökologischen Anbau von Obst und Gemüse, die Anpflanzung und Kultivierung von Pflanzenarten aus der Region.

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      Gabú, Guinea-Bissau

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      Die Kinder- und Müttersterblichkeit in Guinea-Bissau ist eine der höchsten weltweit, Gründe dafür sind die schlechte Gesundheitsversorgung, Unterernährung und die zunehmende Armut. Die Franziskanerschwestern helfen mit einem Gesundheits- und Ernährungszentrum.

    • Fußball schenkt Perspektive und Hoffnung

      Niquelândia, Brasilien

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      Eine runde Sache: Fußball und Bildung schaffen nachhaltige Perspektiven für Kinder aus Armutsvierteln in Brasilien.

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      Magdalena, Bolivien

      Eine Suppenküche für Kinder

      Zurzeit kommen täglich 40 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis siebzehn Jahren in die Suppenküche. Mit einer täglichen nahrhaften Mahlzeit finden sie hier außerdem liebevolle Betreuung, ein soziales Gefüge und Hilfe bei den Hausaufgaben.

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