„Wir alle wissen, dass wir mit begrenzten Ressourcen achtsam umgehen sollen. Aber wir vergessen gerne, dass auch unser Leben keine endlose Ressource ist“, sagt Jean-Remy von Matt über sein neuestes Kunstprojekt. „Die Carpe Vitam Clock macht vergehende Zeit sichtbar. Damit ist sie eine ständige Erinnerung daran, das Beste aus seinem Leben zu machen. Aber genauso ein Motivator, die eigene Lebenserwartung durch einen gesunden, umsichtigen Lebensstil zu übertreffen.“

Die Carpe Vitam Clock ist eine personalisierte digitale Skulptur, die die individuell verbleibende Lebenserwartung in Sekunden abzählt.

„Ich möchte mit der Carpe Vitam Clock eine Charity unterstützen - im Land mit der weltweit niedrigsten Lebenserwartung, dem Tschad, wo Menschen im Durchschnitt nur 54 Jahre lang leben. Das traurige Geheimnis dieser Zahl ist Kindersterblichkeit“, so Jean-Remy von Matt.

„Deshalb werde ich für jede verkaufte Carpe Vitam Clock 1.000 Euro an die Organisation "Franziskaner Helfen" überweisen, die der "Überlebenshilfe für mangelernährte Kinder in der Krankenstation Donia/Tschad" zugute kommen.“

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Zur Lage im Tschad und dem gemeinsamen Hilfsprojekt

Weit verbreitete Armut, Krisen, Kriege und eine mangelhafte medizinische Versorgung sind die Hauptursachen für die extrem niedrige Lebenserwartung im Tschad, wo die Menschen durchschnittlich nur 54 Jahre alt werden. Und jedes fünfte Kind stirbt vor Vollendung seines fünften Lebensjahres in dem zentralafrikanischen Binnenstaat.

Viele der Einwohner leben von Landwirtschaft und Viehzucht, doch nur drei Prozent der Landesfläche sind für den Ackerbau nutzbar. Auf monatelange Dürreperioden folgen viel zu oft starker Regen und Überschwemmungen, so dass die Lebensgrundlage der Menschen regelmäßig bedroht wird. Auch das Gesundheitswesen im Tschad ist aufgrund der instabilen politischen Lage der letzten Jahrzehnte nur unzureichend entwickelt und die Versorgung der Bevölkerung sehr schlecht.

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Die Lage im Tschad hat sich durch die Corona-Krise, aber auch durch den Krieg in der Ukraine weiter verschärft, das Land hängt im hohem Maße von Getreidelieferungen aus Russland und der Ukraine ab. Die Verarmung hat in den letzten beiden Jahren ein noch dramatischeres Ausmaß angenommen. Laut Schätzungen der Vereinten Nationen (UN) werden 5,5 Millionen Menschen im Tschad - ein Drittel der Bevölkerung - dieses Jahr auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sein. Sehr wenig dringt davon nach außen.

Die Franziskanerinnen unterhalten in Donia, einem sehr kleinen Ort im Süden des Landes, abgelegen in der ländlichen Region, eine Krankenstation. In diesem Jahr kommt es zu besonders heftigen Regenfällen, immer wieder gibt es Überschwemmungen. Die letzten massiven Fluten gab es im September 2022, die Häuser, Ernten und Viehzucht in vielen Regionen und Gemeinden wurden zerstört. Durch diese Überschwemmungen breitet sich auch Malaria und andere Krankheiten weiter stark aus.

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Schwester Florence berichtet, dass ihr Gesundheitszentrum überrannt wird von Müttern mit Kleinkindern, die Malaria haben, unterernährt sind, Durchfallerkrankungen und Erkältungen haben.

Täglich sterben Kinder in der Einrichtung. Schwester Florence hat noch nie ein solch großes Leid gesehen. Die Mütter sind verzweifelt und die Franziskanerinnen bitten um Hilfe, damit Milchpulver, Aufbaunahrung, sowie Medikamente angeschafft werden können.

Durch die aktuellen Überschwemmungen ist die Lage in der Region weiter sehr unübersichtlich, eine Kommunikation über das Internet nur temporär möglich. Auch die Krankenstation in Donia wurde überschwemmt. Die Schwestern versuchen dennoch, so gut es geht vor Ort zu helfen.

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Für jede verkaufte Carpe Vitam Clock sollen 1.000 Euro an das Hilfsprojekt „Überlebenshilfe für mangelernährte Kinder in der Krankenstation Donia/Tschad“ fließen.

Über den Künstler

Jean-Remy von Matt, 1952 in Brüssel geboren, war Zeit seines Berufslebens Werbetexter und ist einer der Gründer der vielfach ausgezeichneten Werbeagentur Jung von Matt.

Seit einigen Jahren verfolgt er Projekte in den Bereichen Konzeptkunst und Objektkunst. Dabei interessieren ihn die großen Themen des Lebens: Ewigkeit und Vergänglichkeit, Licht und Dunkelheit, Dialog und Stille etc.

Den Verkauf seiner Werke verbindet er grundsätzlich mit einer Spende. Für die Carpe Vitam Clock, deren Thema unsere Lebenserwartung ist, möchte er sich für das Land mit der aktuell geringsten Lebenserwartung engagieren – den Tschad.

 

Mehr Informationen zur Carpe Vitam Clock finden Sie hier: www.jean-remy.com

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