Im Jahr 2015 haben sich 193 Nationen bei der UN-Generalversammlung auf eine wegweisende Agenda geeinigt - die Agenda 2030. Ihr offizieller Titel lautet "Transforming our World: the 2030 Agenda for Sustainable Development" (Unsere Welt transformieren: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung).
Diese umfasst 17 nachhaltige Entwicklungsziele, auch bekannt als SDGs (Sustainable Development Goals). Die formulierten Ziele stellen eine Weiterentwicklung und Erweiterung der acht Millennium-Entwicklungsziele von 2000 dar und bilden die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft unserer Welt.
Die Ziele richten sich nicht mehr länger nur an die Länder des globalen Südens, sondern an alle Staaten. Mit den SDGs verbinden sich die sozialen, ökologischen und ökonomische Dimensionen von Nachhaltigkeit und sollen so einen entscheidenden Beitrag leisten, um den Schutz unserer Umwelt, die Bekämpfung von Armut, Hunger oder Ungleichheiten mit dem Schutz unserer natürlichen Ressourcen in Einklang zu bringen.
Als Franziskaner Helfen versuchen wir seit vielen Jahrzehnten unseren Beitrag zu einer gerechteren und nachhaltigeren Welt zu leisten. Wir stellen, ganz im Sinne des hl. Franziskus, unsere Arbeit in den Dienst der Armen, Schwachen und Ausgegrenzten.
So unterschiedlich die Herausforderungen dabei sind, so eindeutig ist das Ziel: Die nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation hilfsbedürftiger Menschen. Das tun wir direkt vor Ort und an der konkreten Lebenssituation der Menschen ausgerichtet. Gemeinsam mit unseren franziskanischen Schwestern und Brüdern bauen wir Brunnen für sauberes Wasser, Schulen für gute Bildung und behandeln Menschen in unseren Gesundheitsstationen.
Wir schaffen Bewusstsein für die Situation der Ärmsten, sprechen mit der Organisation ‚Franciscans International‘ vor den Vereinten Nationen und geben so jenen eine Stimme, die niemand hört.
Denn wir sind überzeugt, dass nur die konkrete Hilfe, Verbundenheit und Solidarität mit unseren Nächsten für uns alle zu einer besseren Zukunft wird.
Die Vereinten Nationen zeigen im SDG-Report 2024 ein erschütterndes Bild: Nur 17 % der Ziele der Agenda 2030 sind erreicht. Während erneuerbare Energien und technologische Fortschritte Hoffnung geben, leben über 23 Millionen Menschen in extremer Armut, und der Hunger hat sich dramatisch verschärft.
Franziskanerinnen und Franziskaner stehen mit großem Mitgefühl und tiefem Glauben fest an der Seite der Ärmsten. Wir stärken benachteiligte Gemeinschaften, fördern nachhaltige Landwirtschaft und geben Hoffnung durch Bildung und Versorgung mit überlebenswichtigen Nahrungsmitteln. Gemeinsam kämpfen wir weiter für eine Welt ohne Armut (SDG 1) und Hunger (SDG 2).
Armut überwinden und Menschen eine bessere Zukunft schenken – dies ist unsere vorrangigste Aufgabe. Als Hilfswerk unterstützen wir dazu eine Vielzahl sozialer Projekte in den ärmsten Regionen weltweit.
In vielen unserer weltweiten Hilfsprojekte liegt der Fokus darauf, Hunger durch akute Hilfsmaßnahmen zu bekämpfen, eine verbesserte Versorgung zu erreichen und nachhaltige Landwirtschaft vor Ort zu fördern.
Viele arme Länder verfügen nur über unzureichende medizinische Versorgung und geschultes Personal. Wir helfen weltweit den Ärmsten der Armen mit konkreten Gesundheitsprojekten und medizinischen Leistungen.
Fehlende Infrastruktur und mangelnde Mittel sind der Grund für keine bis mangelnde Aus- und Weiterbildung in zahlreichen Ländern und Regionen. Bildung ist der Schlüssel zu Hilfe durch Selbsthilfe.
Weltweit leiden Frauen und Mädchen weiterhin unter Diskriminierung, Gewalt und Benachteiligung. Als Hilfswerk unterstützen wir dazu weltweit eine Vielzahl sozialer Projekte in den ärmsten Regionen unserer Erde.
In vielen Ländern mangelt es noch immer an ausreichender Wasserversorgung und sauberem Trinkwasser. Akut sind derzeit rund 750 Millionen Menschen weltweit von akuter Wassernot betroffen.
Energie ist für fast jede Herausforderung signifikant wichtig. Ob es um Arbeitsplätze, Sicherheit, Klimawandel oder die Herstellung von Nahrung geht: der Zugang zu sauberer Energie ist für alle Menschen unerlässlich.
An Fortschritt und Entwicklung müssen alle beteiligt werden: Denn rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt von nur zwei US-Dollar pro Tag, bei oftmals menschenunwürdigsten Arbeitsbedingungen.
Wirtschaftswachstum, soziale Entwicklung und Klimaschutz sind an Investitionen in Infrastruktur, eine industrielle Entwicklung und an technologische Innovationen gekoppelt.
Wir können keine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung gestalten und den Planeten für alle besser machen, wenn immer noch Menschen von der Möglichkeit auf ein besseres Leben ausgeschlossen sind.
9 von 10 Menschen, die weltweit in urbanen Strukturen wohnen, atmen Luft, die nicht den Qualitätskriterien der Weltgesundheitsorganisation entspricht. 2 Milliarden haben keinen Zugang zu einer regulären Abfallentsorgung.
Bei nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion geht es unter anderem um Zugang zur Grundversorgung, um grüne und menschenwürdige Arbeitsplätze und eine bessere Lebensqualität für alle.
Der Klimawandel betrifft alle Länder, ganz gleich ob reich oder arm, ohne Ausnahme. Er wirkt sich schon jetzt negativ auf die Volkswirtschaften und das Leben jedes Einzelnen aus.
Die Weltmeere mit ihrem Artenreichtum, den Kalt- und Warmwasserströmungen und Wasserzusammensetzungen treiben globale Systeme an, die unsere Erde für uns Menschen lebenswert macht.
Mehr als 30% Prozent der Erde sind von Wäldern bedeckt. Sie stellen nicht nur Ernährungssicherheit und Schutzraum zur Verfügung, sondern sind auch ein starkes Werkzeug für den Kampf gegen den Klimawandel.
Um den Aufbau friedlicher und integrativer Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, müssen alle Menschen Zugang zu funktionierenden Rechtssystemen haben.
Eine erfolgreiche Agenda für nachhaltige Entwicklung erfordert Partnerschaften zwischen Regierungen, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft.
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