So zumindest formuliert es die UN-Resolution der Generalvollversammlung der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2009. Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan sagte:
„Der Zugang zu unbedenklichem Wasser ist ein menschliches Grundbedürfnis und daher ein grundlegendes Menschenrecht. Verschmutztes Wasser gefährdet sowohl die körperliche als auch die soziale Gesundheit aller Menschen und ist ein Angriff auf die Menschenwürde.“
In vielen Teilen der Welt ist das Menschenrecht auf sauberes Wasser jedoch eher Wunschvorstellung als Realität. So auch vielerorts in Kamerun. Die Franziskanerinnen in Ndzeshwai leben mit den Menschen. Direkt und unmittelbar erleben sie vor Ort, wie Wassermangel besonders in der Trockenzeit das Leben erschwert, Entwicklung hemmt und Leben nimmt. Hinzu kommen die schwierige politische Lage und die Corona-Pandemie. Die Wasserbehörde, die Wasserrationen verteilt, ist nicht mehr funktionsfähig. Mehr als 10.000 Menschen sind sich selbst überlassen.
Den Weg, den die Menschen und damit auch die Kinder aus dem Dorf täglich zu Fuß zurücklegen müssen, um an Wasser aus entlegenen Quellen zu kommen, ist weit. Zeit für die Schule, zum Lernen und Spielen bleibt gerade in der Trockenzeit kaum. Vor allem aber machen die politischen Unruhen den Weg für die Kinder sehr gefährlich. Sie werden häufig überfallen, entführt oder sogar vergewaltigt. Angst und Sorge quälen die Menschen im Dorf.
Schwester Marie Erna will hier schnell helfen. Mit dem Bau eines Auffangbeckens und eines Speichertanks von etwa 15m3 sowie drei Zapfstellen für die gesamte Gemeinde möchte sie dafür sorgen, dass in Trockenzeiten ausreichend Wasser zur Verfügung steht und die Kinder nicht mehr die gefährlichen Wege zurücklegen müssen.
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