Das „Haus der Armen“ (Casa de los Pobres) ist seit langer Zeit eine Zufluchtsstätte für notleidende Menschen im mexikanischen Tijuana, direkt an der Grenze zu den USA. Hier stranden neben verarmten Mexikanern viele Migranten aus Mittelamerika, deren Traum von einem besseren Leben im Norden noch keine Realität geworden ist. Sie bekommen im Haus der Armen der Franziskanerschwestern ein warmes Essen, Kleidung und medizinische Versorgung, hier wird ihnen zugehört und sie können sich austauschen.
Doch durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen ist alles schlimmer geworden. Die Ansteckungszahlen sind hoch, die Dunkelziffer weitaus höher. Die Menschen haben Angst vor dem Virus, aber auch vor dem Hunger. Denn die Wirtschaft und das tägliche Leben ist zum Erliegen gekommen, viele können sich und ihre Familien nicht mehr ernähren. Die Schlangen vor den Essensausgaben werden jeden Tag länger.
An Weihnachten, den Tagen der Hoffnung, ist es für die Menschen besonders hart. Sie haben kein einziges Geschenk für ihre Kinder und nichts, was sie am Heiligen Abend auf den Tisch stellen können. Normalerweise kommen jedes Jahr zu Weihnachten Sachspenden für die Kinder aus den USA, doch dieses Jahr sind die Grenzen dicht. Damit die Kinder nicht noch mehr unter der Armut und der aktuellen Situation leiden, möchten die Schwestern für jedes Kind ein kleines Geschenk besorgen – und den Familien ein Hähnchen und Maismehl schenken, damit sie das traditionelle Weihnachtsessen „Tamales“, gefüllte Teigtaschen aus Maismehl mit Huhn, zubereiten und ein würdevolles Weihnachtsfest feiern können.
Um die Corona-Ansteckungsgefahr zu minimieren, werden die Schwestern dieses Jahr die Geschenke nicht direkt den Kindern überreichen. Ein Elternteil soll allein zum Haus der Armen kommen und dort Geschenk und Essen abholen, um die Personenanzahl möglichst gering zu halten.
Bitte spenden Sie jetzt und bescheren Sie den armen Kindern und ihren Familien in Mexiko ein schönes Weihnachtsfest!