An den Berghängen rund um Colomi gab es reichlich Wasservorkommen. Doch mittlerweile sammelt sich das Wasser im nahegelegenen Corani-See, einer 18 km² großen Talsperre. Dieser See versorgt die 50 km entfernte Stadtregion Cochabamba mit Trinkwasser und Elektrizität.
Deshalb und wegen des massiv wirkenden Klimawandels in Bolivien haben die Bewohner von Colomi und im Umland zum Teil nur bis zu zwei Stunden täglich Zugang zu sauberem Trinkwasser. Krankheiten und Ernteausfälle gehören zu den Auswirkungen. Pater Carmelo kennt die Menschen und die Situation vor Ort. Er will Abhilfe schaffen: Auf dem Marktplatz soll ein Brunnen gebaut werden, 90 Meter tief, der den Familien in ganz Colomi die Sicherheit gibt, 24 Stunden am Tag Zugang zu sauberem Trinkwasser zu bekommen.
Schon im November 2016 musste der bolivianische Staat für das ganze Land den nationalen Notstand wegen Wasserknappheit ausrufen. In der gesamten Region um Colomi und Cochachamba ist Wasser meist rationalisiert. Bolivien steht, auch durch das Klimaphänomen „El Niño“, wohl vor noch größeren klimatischen Problemen: Erst vor kurzem gab es ein Warnzeichen, als 2015 der zweitgrößte Binnensee des Landes, der Poopó, vollständig austrocknete. Bolivien gehört zu den zehn Ländern, die weltweit am stärksten von Klimakatastrophen betroffen sind.
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