Das war der Titel unseres mehrtägigen Symposiums, welches sich Ende März 2019 in Bonn mit der Fragestellung befasste, in welcher Beziehung Mission und Entwicklungszusammenarbeit zueinanderstehen.

Worin liegen im 21. Jh. die Chancen und die Herausforderungen einer christlichen Entwicklungszusammenarbeit?

In verschiedenen Vorträgen und Workshops konnten sich die Gäste – bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern christlicher Hilfswerke, sowie Ordensleuten und Universitätsangehörigen – diesen Themen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven nähern.

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Praktische Perspektive

Schwester Stella aus Indien und Bruder Francisco aus Kuba teilten die eigenen Erfahrungen im Rahmen ihrer Projektarbeit mit den Teilnehmern des Symposiums. Schwester Stella kämpft in Indien für Frauenrechte im ländlichen Raum und Bruder Francisco berichtete von seiner Arbeit mit Jugendlichen, um der zunehmenden Bandenkriminalität zu begegnen.

Säkulare Perspektive

Der politische Geschäftsführer von Germanwatch e.V. - Herr Christoph Bals - ging in seinem Vortrag auf den wertvollen Beitrag der Enzyklika „laudato si“ vor dem Hintergrund globaler Probleme ein. Interessanterweise war der „Impact“ dieser päpstlichen Schrift in im säkularen Raum größer als innerhalb der Kirche. Sein Plädoyer: Nehmt die Enzyklika „laudato si“ endlich ernst! Vor allem innerhalb der Kirche.

Theologisch – historische Perspektive

Der Eröffnungsvortrag von Prof. P. Martin Üffing SVD legte eindrucksvoll die Basis für die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Missionsbegriff. Einen interreligiösen Standpunkt nahm Bruder Francis Lee aus Südkorea ein, der von seinen Erfahrungen als Christ eingebettet in einen buddhistischen Kulturraum berichtete.

Staatliche Perspektive

Frau Prof. Claudia Warning - Abteilungsleiterin des BMZ – stellte in Ihrem Vortrag ausführlich die staatliche Position zum Thema „Religion und Entwicklungszusammenarbeit“ vor.

Franziskanische – historische Perspektive

Bruder Russel Murray beleuchtete die religiöse Dimension und die Perspektiven eines missionarischen Lebens gemäß dem Evangelium. Johannes Freyer zeigte die universalen und geschwisterlichen Grundzüge des franziskanischen Charismas ausgehend von Franziskus von Assisi als Grundlage für einen alternativen Lebensstil auf.

Das Symposium schloss mit einer anregenden Podiumsdiskussion, moderiert von P. Christian Tauchner SVD.
Die Ergebnisse und Inhalte des Symposiums werden in einigen Monaten im Rahmen der Hefte „Grüne Reihe“ publiziert.

Sie sind interessiert an der Thematik? Schreiben Sie uns und wir lassen Ihnen ein Exemplar der Grünen Reihe zukommen:

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