Die erste Aufgabe des Tages in Kabira ist es, Wasser zu holen. Wenn es noch dunkel ist, stehen die Kinder auf und folgen den Frauen. Weite Wege gehen sie, um ihre Kanister zu füllen. Der Rückweg ist noch viel mühevoller, weil die vollen Kanister so schwer wiegen. Besonders schwierig ist es in Trockenzeiten, wenn der Fluss kein Wasser mehr führt. Dann sind die Wege deutlich weiter, bis endlich Wasserquellen zu finden sind. Den Kindern bleibt zu wenig Zeit für den Schulunterricht und zum Spielen. Schwester Vicky berichtet uns außerdem, dass Fehlgeburten steigen, weil die andauernde Last für schwangere Frauen zu groß ist.
Sie möchte den Bewohnern in Kabira helfen. Deutliche Erleichterung können Tanks sein, in denen Wasser während der Regenzeit aufgefangen und gespeichert wird. So möchte sie 20 Haushalte mit je einem Wassertank, der 10.000 Liter umfasst, ausstatten. In die Tanks fließt das Regenwasser aus den Dachrinnen, das dann gespeichert wird und in Trockenzeiten für die Menschen ein Segen ist.
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