Es sind erschreckende Zahlen. Mehr als 73.000 Personen gelten in Mexiko offiziell als gewaltsam verschwunden, die vermutete Dunkelziffer ist deutlich höher. Dies bedeutet unendliches Leid für die Menschen und deren Angehörigen, die immer deutlicher eine Aufklärung der Verbrechen fordern. Denn die meisten Menschen bleiben verschwunden.

Schuld sind der Drogenkrieg, die hohe Straflosigkeit und dass Behörden häufig mit dem organisierten Verbrechen verstrickt sind.
Ciudad Juárez im Norden Mexikos war lange die Stadt mit der höchsten Mordrate der Welt und wurde als „Hauptstadt der Frauenmorde“ bekannt. 2001 gründete Pater Óscar das Menschenrechtszentrum "Paso del Norte". Die wichtigsten Grundlagen der Arbeit sind die Begleitung der Opfer von Gewalt, Menschenrechtsverletzungen und Verschwindenlassen.

Mission:
Psychologische und juristische Unterstützung für Opfer und Angehörige, Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit

  • Wo: Ciudad Juárez / Mexiko
  • Wem wird geholfen: Über 200 Opfer von Menschenrechtsverletzungen, die eine Therapie erhalten und juristisch begleitet werden
  • Wer ist vor Ort: Schwester Arlene

Dies geschieht durch ein Team von Rechtsanwälten, Sozialarbeitern und Psychologen, darunter auch die Franziskanerin Schwester Arlene, die den Opfern psychologische und therapeutische Unterstützung anbietet. Das Menschenrechtszentrum ist auf Unterstützung von außen angewiesen und braucht dringend unsere Hilfe. Denn die Mitarbeiter leisten eine sehr wichtige Arbeit angesichts der prekären Menschenrechtslage im Norden Mexikos. Sie helfen den Angehörigen bei ihrer Suche nach den Verschwundenen und geben den Gewaltopfern eine Stimme, die sonst kaum einer hört.

„Täglich verschwinden in Mexiko rund ein Dutzend Personen – die meisten für immer. Ihre Angehörigen wissen nicht einmal, ob sie noch leben. Es kann jedem passieren. Jungen wie Alten, Reichen oder Armen – in Mexiko ist jeder dem Risiko ausgesetzt, eines Tages zu verschwinden“, beschreibt MZF-Projektkoordinator Emanuel Graef die Situation.

„Insgesamt ist Mexiko ein sehr gefährliches Land und es kann überall - auch in Touristengebieten - etwas passieren. Sei es eine Schießerei, oder dass du „verschwindest“, weil du irgendwas gesehen hast oder zur falschen Zeit am falschen Ort warst.“

wo sind sie
Graef Emanuel (20)2
IMG-20200630-WA0014
IMG-20200630-WA0024
IMG-20200630-WA0022
11.6.13 B 035

Helfen Sie den Gewaltopfern in Mexiko!

Hier ist unser Projekt

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Ihre Spende in guten Händen

Als Träger des Spendensiegels des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen DZI verpflichten wir uns nachweislich dem verantwortungsvollen und nachaltigen Umgang mit Spenden.

Weitere Projekte

    • Nothilfe: Kämpfe in Aleppo, Syrien

      Aleppo, Syrien

      Nothilfe: Kämpfe in Aleppo, Syrien

      Kämpfe in Aleppo, Syrien: Die Menschen brauchen dringend unsere Hilfe!

    • Sechs Punkte reichen aus

      Madera, Uganda

      Sechs Punkte reichen aus

      „Im letzten und im laufenden Schuljahr müssen sich unsere Schülerinnen und Schüler die Blindenschriftmaschinen teilen, weil wir viel zu wenige zur Verfügung haben. Das verlangsamt den gesamten Unterrichtsverlauf massiv."

    • Gesundheit ist Reichtum - medizinische Versorgung in Indien

      Sunnapubatti, Indien

      Gesundheit ist Reichtum - medizinische Versorgung in Indien

      Ein großes Anliegen der Franziskanerinnen ist es, dafür zu sorgen, dass die Menschen in der Region Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung haben.

    • Nothilfe Libanon

      Großraum Beirut und Tyros, Libanon

      Nothilfe Libanon

      Gemeinsam helfen wir den zahllosen geflüchteten Menschen im Libanon und stehen ihnen in dieser humanitären Katastrophe bei.

    • Land der Berge in der Morgenröte

      Nagaland, Indien

      Land der Berge in der Morgenröte

      Damit Bildung zugänglich und der Weg in ein unabhängigeres, besseres Leben geebnet wird, haben die Franziskanerinnen in Nagaland ein Internat aufgebaut. Schwester Deepa berichtet uns aus dem Internat, dass die Bereitstellung von sauberem Wasser gerade in der langen Trockenzeit ein großes Problem darstellt.

    • Den Kreislauf der Armut durchbrechen

      Garça, Brasilien

      Den Kreislauf der Armut durchbrechen

      Das Bildungszentrum ist für die 200 Kinder und Jugendlichen im Alter von einem bis 14 Jahren ein lebensbedeutender Ort, der ihnen die Chance gibt, den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.

    • Kinder fürsorglich stärken

      Caaguazú, Paraguay

      Kinder fürsorglich stärken

      Der Kinderhort ist ein wichtiger Ort für die Mädchen und Jungen aus schwierigen Verhältnissen. 115 Mädchen und Jungen finden hier ein starkes soziales Gefüge, in dem sie sich geschützt und sicher fühlen.

    • Nothilfe Überflutungen in Westafrika

      Tschad, Mali und Senegal

      Nothilfe Überflutungen in Westafrika

      In West- und Zentralafrika sind Millionen Menschen von Überschwemmungen betroffen, Franziskaner helfen in mehreren Ländern vor Ort.

    UNSER NEWSLETTER LÄSST TATEN SPRECHEN

    Erhalten Sie Einblick in unsere rund 800 Hilfsprojekte in 80 Ländern der Welt.