In der Region rund um die Stadt Gabú ist weibliche Genitalverstümmelung leider weit verbreitet. Mädchen werden oft als Minderjährige verheiratet, ohne die Möglichkeit, ihren Partner selbst zu wählen und ohne reproduktive Selbstbestimmung. Hier ist die Analphabetenrate hoch und die medizinische Versorgung unzureichend.
Die Franziskanerinnen betreiben in Gabú ein Gesundheits- und Ernährungszentrum. Das Hauptaugenmerk galt von Anfang an den schweren Fällen von Unterernährung bei Kindern, wovon man bei einem Körpergewicht von weniger als 60 % des normalen Gewichts spricht.
Heute stehen den Schwestern Betten für stationäre Behandlung zur Verfügung sowie eine Ambulanz für mittelschwere Fälle von Unterernährung. Die Mütter bleiben mit ihren unterernährten Kindern in der Regel 15 bis 60 Tage im Ernährungszentrum der Schwestern.
Mit bereits 10 Cent am Tag hilfst du mit, in dem Ernährungszentrum für Babys wichtiges Milchpulver bereitzustellen und Kinder sowie Mütter mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen.
Denn der Staat und das World Food Program leisten zwar ebenfalls Unterstützung für Milchpulver und Nahrung, aber diese Hilfen reichen längst nicht für alle Bedürftigen aus. Die
Franziskanerinnen müssen für alle weiteren Kosten die im Ernährungszentrum anfallen, selbst aufkommen.
Über die direkte medizinische Versorgung hinaus machen die Franziskanerinnen ein Bewusstseinsbildungs- und Ausbildungsprogramm in den Bereichen Ernährung, Hygiene, Prävention und Gesundheit. Außerdem fahren die Schwestern in die Dörfer, besuchen die Familien in ihren Häusern und schulen sie so ganz konkret.
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