Pressemitteilung

Bonn (04.05.2021): Auf 14 Metern Länge zeigt das Hilfswerk „Franziskaner Helfen“ in der Bonner Innenstadt rund 200 Geschichten von Menschen und Hilfsprojekten weltweit.

Welchen beschwerlichen Weg Frauen zum Wasserholen in Kenia auf sich nehmen müssen, wie dringend Menschen in Nordindien in der schweren Corona-Pandemie auf Medikamente und Desinfektionsmittel-Hilfe angewiesen sind und warum Franziskanerbruder Fenol aus Haiti sich für neue Kleidung für die Waisenkinder bedankt („Manche Kinder wachsen so schnell, da passen gefühlt die Sachen von gestern schon nicht mehr!“) – dies sind nur drei von rund 200 Geschichten, Zitaten und Fotos, die auf der neuen „Wand der Menschenwürde“ zu finden sind.

Wo gestern noch ein schmuckloser Bauzaun die Renovierungsarbeiten am Bonner Münster verdeckte, bereichert seit heute ein 14 Meter langes Plakat den Münsterplatz um ein visuelles Highlight und lädt die Besucher der Innenstadt ein, die vielen Geschichten und Fotos zu entdecken. „Wenn wir ehrlich sind, ist unsere ganze Welt eine Baustelle“, sagt Bruder Matthias Maier OFM, Leiter des international tätigen Hilfswerks „Franziskaner Helfen“ (Missionszentrale der Franziskaner e.V.), das seit über 50 Jahren in Bonn ansässig ist. „Es gibt viel zu tun und jede Menge Herausforderungen, wir erleben es gerade besonders intensiv in den Zeiten der Pandemie. Aber eine Baustelle bietet auch immer Raum für Kreativität, Neues zu schaffen und Dinge zu verbessern. Auch Bedürftigkeit und Not hat viele verschiedene Gesichter und Geschichten, das wollen wir mit dieser Wand zeigen.“

Konzipiert wurde die Wand der Menschenwürde von der Agentur Ridderwerke. „Wir alle haben durch die Corona-Pandemie erfahren, wie fragil unsere Welt ist und wie schnell sich gewohnte Umstände dramatisch verändern können“, beschreibt Agentur-Inhaber Andreas Ridder die Idee. „Wir inszenieren eine dieser improvisierten Kontaktwände, die oftmals an zentralen Orten entstehen, wenn Menschen von Katastrophen heimgesucht werden und diese Flächen dann als schwarzes Brett nutzen, wo alles Gewohnte nicht mehr funktioniert. Diese Wände werden zu Orten, die Sorge, Hoffnung und Zuversicht sichtbar machen.“

In der zweiten Jahreshälfte 2021 zieht das Hilfswerk in die oberen Büroräume des ehemaligen Puppenkönig-Gebäudes in der Bonner Innenstadt. „Hier haben wir zukünftig noch mehr Möglichkeiten für einen größeren Austausch und Veranstaltungen“, freut sich David Reusch, kaufmännischer Direktor von „Franziskaner Helfen“. „Mit dem Plakat erzählen wir über 200 verschiedene Geschichten aus aller Welt, so wie jeder von uns seine Geschichte hat. Wir wünschen uns, dass die Wand fordert, an sie heranzutreten, die einzelnen Inhalte zu lesen und die vielen Bilder zu erfassen - um das große Bild unseres Auftrages zu verstehen. Gerade die vielen kleinen Hilfsprojekte der Franziskaner brauchen die Aufmerksamkeit dieser großen Wand, um besser in den Fokus zu gelangen.“

Die „Wand der Menschenwürde“steht am Münsterplatz Ecke Wesselstraße in der Bonner Innenstadt.

 

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Veröffentlicht am: 4. Mai 2021

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D-53177 Bonn

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