Jeden Tag erleben Menschen Ausgrenzung, Hetze und Gewalt, bei uns und auf der ganzen Welt. Sich für diese Rechte stark zu machen, die eigentlich selbstverständlich sind, wird zu einer immer wichtigeren Aufgabe für uns alle.
(Artikel 1 der UN-Menschenrechtserklärung)
wurde die UN-Charta der Menschenrechte geschaffen, um Rechte und Freiheiten zu schützen, die jedem Menschen zustehen, unabhängig von Herkunft oder Glauben Eine unverrückbare Vereinbarung, um die Würde des Menschen zu respektieren und eine gerechtere, friedlichere Welt zu fördern. Was hat sie dazu bewegt?
Die Erklärung der Menschenrechte war eine direkte Reaktion auf die schrecklichen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs, die zu unermesslicher Barbarei und Leid geführt haben.
Staaten haben diese Erklärung bis heute unterzeichnet. Das sind – bis auf die von den UN nicht anerkannten Ländern Taiwan und Palästina – übrigens alle, die es auf unserer Welt gibt.
von ihnen gelingt es nicht, die Rechte ihrer Bürger in einem Maß zu schützen, dass menschenwürdiges Leben ermöglicht.
Cabo Verde, Nordmazedonien, Namibia, Kasachstan, Dominikanische Republik, Guyana, Jamaika, Ghana, Malediven, Paraguay, Turkmenistan, Bahrain, China, Samoa, Saudi-Arabien, Gabun, Indonesien, Tunesien, Bhutan, Usbekistan, Moldawien, Armenien, Serbien, Thailand, Marokko, El Salvador, Mikronesien, Ecuador, São Tomé und Príncipe, Mexiko, Weißrussland, Algerien, Nepal, Kambodscha, Russland, Türkei, Sierra Leone, Ägypten, Madagaskar, Sambia, Togo, Dschibuti, Komoren, Ruanda, Malawi, Äquatorialguinea, Bangladesch, Iran, Angola, Mauretanien, Nordkorea, Elfenbeinküste, Kenia, Palästina, Liberia, Pakistan, Guinea-Bissau, Sri Lanka, Venezuela, Republik Kongo, Irak, Uganda, Libanon, Niger, Kamerun, Mosambik, Burkina Faso, Burundi, Eritrea, Ukraine, Libyen, Simbabwe, Nigeria, Guinea, Mali, Myanmar, Äthiopien, Haiti, Tschad, Zentralafrikanische Republik, Sudan, Afghanistan, Syrien, Demokratische Republik Kongo, Südsudan, Jemen, Somalia, Fidschi, Bolivien, Senegal, Georgien, Südafrika, Bosnien und Herzegowina, Aserbaidschan, Peru, Benin, Indien, Tadschikistan, Brasilien, Laos, Kirgisistan, Jordanien, Gambia, Lesotho, Tansania, Guatemala, Timor-Leste, Nicaragua, Philippinen, Kolumbien, Papua-Neuguinea, Eswatini, Honduras, Salomonen.

SOZIALE UNGLEICHHEIT

in den ärmsten Ländern hat die Bevölkerung oft keine Chance auf ein menschenwürdiges Leben. Mangelnde Gesundheitsversorgung, kein Zugang zu Bildung, genug Nahrung oder einfach nur trinkbarem Wasser nehmen Hoffnung und jede Perspektive auf Selbsthilfe und Verbesserung.

KRIEG

Die Schatten militärischer Konflikte sind der beste Nährboden für Menschenrechtsverletzungen: Angriffe auf Zivilisten und lebenswichtige Infrastruktur wie Kraftwerke und Krankenhäuser zählen zu den perfiden Methoden, um das Leid in der Bevölkerung zu maximieren und den Feind zu brechen.

AUTORITÄRE REGIME

In Ländern, in denen die Regierung autoritär ist oder eine Diktatur herrscht, werden oft grundlegende Menschenrechte wie Meinungs- oder Pressefreiheit missachtet, um die Macht zu festigen und politische Opposition zu unterdrücken. Das dient in der Regel nur dem eigenen Machterhalt. Nie dem Volk.

AUSUFERNDER KAPITALISMUS

Sweatshops in Vietnam, die Abholzung des Regenwaldes zur Sojagewinnung oder moderne Sklaverei bei der Produktion von Smartphones. Die Ausbeutung von Arbeitskräften, Landraub oder Umweltzerstörung – für unseren Wohlstand und die wirtschaftlichen Vorteile weniger – werden immer drastischer. Oft mit dem Segen einer korrupten Regierung.

GLOBALE ERDERWÄRMUNG

Zunehmende Naturkatastrophen, Nahrungsmittelknappheit, Wassermangel und Landverlust sind unmittelbare Folgen des globalen Klimawandels. Diese Probleme treffen zuerst diejenigen, die ohnehin am verwundbarsten sind, und verschärfen bereits bestehende soziale Ungleichheiten.

FLUCHT UND VERTREIBUNG

Wenn Menschen ihre Heimat für eine ungewisse Zukunft aufgeben, sehen sie meist keine andere Wahl. Niemand setzt sich ohne Not in ein Schlauchboot, und damit den Willkürlichkeiten von Schleusern, den Repressalien und Anfeindungen in den überforderten Ankunftsländern aus. Wenn man es überhaupt bis dahin schafft.

WER BETROFFEN IST,
HAT MEISTENS KEINE WAHL.
DU SCHON!

Denn du hast das Recht, dich für Menschenwürde stark zu machen!

Aber wo anfangen bei all dem Chaos, der Unsicherheit und wenn viele Probleme so groß und manchmal auch weit weg erscheinen?

Verständlich. Denn selbst bei uns ist trotz stabiler demokratischer Verhältnisse gefühlt alles gerade nicht so rosig:

Das Land driftet politisch auseinander, die Sorge um wirtschaftliche Stabilität größer, Diskussionen und mediale Dauerfeuer werden schärfer und verlieren an Sachlichkeit. Manche sagen, in diesem Land kann man nicht mehr seine Meinung sagen, dafür sagen manch andere Meinungen, die es einem kalt den Rücken runterlaufen lassen. Hass, Hetze und nationalistische Parolen kommen zurück, um Ängste zu schüren und politische Ziele zu erreichen. Das führt zu Abgrenzung anstelle Mitmenschlichkeit und einem gemeinschaftlichen Weg in die Zukunft.

Stimmt, es ist nicht alles in Ordnung. Aber nur weil es uns nicht gut geht, heißt das nicht, es geht uns schlecht – und dass wir den Kopf senken und nichts tun sollten. Wir haben die Wahl: Mensch zu sein, anderen Menschen als Menschen zu begegnen und ihre Rechte einzufordern. Eben menschlich zu handeln.

Mitmachen für Menschenrechte – deine Stimme zählt!

Jede/r von uns, auch du kann sich für Menschenrechte stark machen, jeden Tag. In Gesprächen, Aktionen, der Teilnahme an Demonstrationen.

Wir können in Deutschland und bei der EU-Wahl Parteien wählen, die sich für alle Menschen einsetzen.

Und auch in deinem Alltag kannst du konkretes tun, in dem du auf Menschen zugehst, ihnen Mut machst, Vertrauen und Liebe in ihr Umfeld und damit in die Welt trägst.

Seit über 50 Jahren setzen wir uns von Bonn aus als franziskanisches Hilfswerk weltweit für Erhaltung und Stärkung von Menschenrechten ein, indem wir uns aktiv gegen globale Ungleichheiten einsetzen, weltweit ökologisch- und sozial- nachhaltige Projekte fördern und lokale Initiativen vor Ort unterstützen, die sich für ein Leben aller Menschen in Würde engagieren. So, wie es unser Namensgeber Franziskus von Assisi bereits vor 800 Jahren begonnen hat.

Du kannst hier mehr über unsere Menschenrechtsarbeit bei den Vereinten Nationen erfahren und für Menschenrechte spenden.

Mehr erfahren

Bildquellen:

Eleanor Roosevelt holds a poster of the Universal Declaration of Human Rights, Lake Success, New York. November 1949.

Credit: FDR Presidential Library and Museum/Flickr

Foto von Patrick Gruban, edit by RIDDER WERKE – originally posted to Flickr as UN General Assembly

Demonstration in Москва, РоссияFotos von Valery Tenevoy auf Unsplash

Foto von Janosch Diggelmann auf Unsplash

Franziskaner Helfen:
Nothilfe für Menschen in Äthiopien, 2021, Überschwemmungsgebiet

Foto von charlesdeluvio auf Unsplash

Edit by RIDDER WERKE

Franziskaner Helfen:
Nothilfe für Menschen in der Ukraine, 2023, Kriegsgebiet

Foto von Katya Moskalyuk

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Franziskaner Helfen:
Versorgung für Strassenkinder in Mosambik, 2023, Armut

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Adobe Stock:
Rainforest being removed to make way for palm oil and rubber plantations

Foto von Whitcomberd

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